Anleitung für Lehrveranstaltungen bei Peter Palensky

Bitte das ganze Dokument inklusiver aller Links lesen! (ist wirklich wichtig). Es hat zusätzlich zu diesen Dokumenten (Leitfaden für Diplomanden, Dissertanten und Praktikanten sowie das Merkblatt für den Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten) Gültigkeit!
Ich betreue neben den hier gelisteten LVAs noch diverse Relikte wie Computertechnik Labor (CT_LU) oder Projektlabor Computertechnik (PL_CT). Zusätzlich diverse Referate (Fehlertolerante Systeme, Feldbusysteme, etc.) sowie natürlich Diplomarbeiten (DA).
Zwischenergebnisse, Dokumente für einen Interims-Check, etc. immer als PDF per E-Mail schicken (kein Papier, kein *.doc).
Referate sind üblicherweise Gruppenarbeiten, im Dokument muss aber angegeben sein, wer für welchen Teil verantwortlich ist.
Alle anderen LVAs sind projektorientiert. Man sitzt also nicht in einer Vorlesung sondern schnuppert die Luft der großen weiten Welt der Industrie. Daher wird besonderer Wert auf selbständiges Arbeiten, richtige Selbsteinschätzung und -organisation, Präsentation von Ergebnissen, begleitende Dokumentation sowie Teamfähigkeit gelegt. Diese LVAs sind eine Vorbereitung auf die Diplomarbeit, bei der diese Dinge vorausgesetzt werden. Die hier angegebenen Hinweise gelten fär alle diese LVAs, aber im speziellen für Diplomarbeiten. Die Studenten arbeiten in Teams. Lediglich bei Diplomarbeiten sind 1-Personen "Teams" möglich.Das Team beschliesst einen Arbeitstitel und ein Kürzel (KUERZEL) für das Projekt.
Das Team ernennt einen Ansprechpartner, der als administrative Schnittstelle zum Lehrpersonal dienen soll. Der Ansprechpartner stellt eine Liste des Teams zusammen und schickt diese per E-Mail an mich:

LVA-Name, Semester, Arbeitstitel, KUERZEL, Datum
MatrNr1; Vorname1 Nachname1; E-Mail Adresse1
MatrNr2; Vorname2 Nachname2; E-Mail Adresse2
etc.
Der Ansprechpartner stellt zusätzlich seine Telefonnummer für Notfälle zur Verfügung.
Alle LVAs bestehen im Allgemeinen aus folgenden Schritten:

Einführendes Gespräch mit dem Betreuer
Das Team

formuliert das Thema in einer einseitigen Beschreibung laut Vorgabe (per E-mail an mich),
schreibt Kurzfassung über seine geplante Arbeit incl. Aufwandsabschätzung, Projektplan und Gliederung der Dokumentation innerhalb der ersten 1-2 Wochen (Diplomarbeit: 2-3 Wochen),
präsentiert das Projekt (10 Minuten)

Regelmäßige Treffen

abhängig vom Projekt alle 0,5-4 Wochen (individuelle Vereinbarung)
das Team schreibt die Besprechungsprotokolle, Gedankennotizen, etc.
Anwesenheitspflicht bei den meetings

Abschlußpräsentation der Ergebnisse durch mindestens ein Teammitglied

Die dabei entstehenden Dokumente gehen in die Projektdokumentation ein. Dort sind alle Probleme, Erlebnisse und Erkentnisse bezüglich des Projekts zu finden.
Alle Dokumente (Diplomarbeiten, Ausarbeitungen für Programmierpraktikum, CT-Labor etc.) sind in der endgültigen Version gedruckt und elektronisch abzugeben. Die elektronische Version ist in Post Script (*.ps, zu erzeugen, indem man mit einem Post Script Druckertreiber auf eine Datei druckt) oder (bevorzugt) in Adobe Portable Document Format (*.pdf, in Linux mit ps2pdf erzeugen, für Windows siehe tucows) und in dem Format, das der verwendete Wordprocessor unterstützt (erlaubt: *.doc, *.tex, *.txt). Keine gescannten Bilder!
Arbeiten mehrere Autoren an dem Text, sollte das Format Vorfeld geklärt werden. Für englische Texte ist American English zu bevorzugen. Spellcheck einschalten! Im Allgemeinen sind nur komplette und finale Texte und keine Zwischenzustände (einzelne Kapitel, etc.) abzugeben.
Die Dokumente werden gemeinsam mit allen Projektverzeichnissen, Sourcen, Makefiles etc. gezippt abgegeben. Der Dateiname ist KUERZEL_XXXX.zip, wobei XXXX entweder DA, CT_LU, PR_PR oder PL_CT ist.
Die geforderte Selbständigkeit bedeutet nicht, daß wichtige Fragen, deren Beantwortung den Projektverlauf beschleuningen könnten, nicht an den Betreuer herangetragen werden! Der Betreuer ist für euch da, nicht umgekehrt. ABER: Das "Händchen" wird ihnen nicht permanent gehalten. Sie müssen die Vorteile dieser Selbständigkeit erkennen und nutzen um ihre LVA erfolgreich und rasch abzuwickeln!
Für die Recherchephase können sie Bibliothek, Internet usw. verwenden (manche dieser Links funktionieren nur von der TU Wien aus vollständig):

Versuchen sie, Referenzen auf WWW-Seiten zu vermeiden. Nur "real" publizierte Inhalte (Bücher, Magazine, etc. mit ISBN Nummer o.ä.) sind auch in Jahren noch verfügbar. WWW-Inhalte können rasch verschwinden.
Die Zeiteinteilung ist frei. Es gilt aber nicht, ein Monat zu verschwinden und dann mit der fertigen Ausarbeitung anzutanzen.
Eine Hilfestellung (keine Pflicht) für Abbildungen: Verwalten Sie alle Abbildungen in einem Dokument eines guten Zeichenprogramms. Exportieren Sie dann die einzelnen Bilder in einzelne Dateien (z.B. *.EPS oder *.EMF) und verlinken Sie ihr Text-Dokument damit. Bei TeX ist das ohnedies immer so, bei WinWord und Co. ist es sehr empfehlenswert, keine Bilder direkt im Text-Dokument zu zeichnen bzw. OLE Objekte einzubinden. Die Stabilität ihres Dokument steigt dadurch. OpenOffice Draw ist ein sehr gutes Zeichenprogramm und gratis. Diese Vorlage (alte Version) erleichtert diesen Vorgang, indem sie Formatvorlagen für Liniendicke, Graustufen, Text usw. anbietet. Verwenden sie diese Definitionen für alle Blockschaltbilder usw., Bitmaps einfach importieren und platzieren. Verwenden sie für jedes Bild eine einzelne Seite, ein eingebettetes Macro exportiert dann alle Seiten als EPS Dateien, die sich dann verlinken lassen. Das nachträgliche Ändern von Liniendicken usw. ist dann eine einfache Übung.
Speziell für Diplomarbeiten

Die Arbeit sollte ca. 90-100 Seiten (ohne Anhang, Verzeichnisse, Referenzen, etc.) aufweisen.
Professor Dietrich braucht 2 Wochen um eine Diplomarbeit zu lesen, ich 1 Woche. Wir beide lesen die Diplomarbeit, bevor sie eingereicht wird. Diese Zeit ist zu berücksichtigen, wenn der Einreichtermin des Dekanats naht!!!
Eine Diplomarbeit wird mehrmals präsentiert: Einführungsvortrag (15-20 min), Langer Abschlußvortrag (15-20min), Kurzer Abschlußvortrag (exakt 7min = Generalprobe für Diplomprüfungsvortrag)

In die Beurteilung gehen ein:

Vorträge (Folienlayout beachten!!)
Projektplan und Projektabwicklung
Dokumentation (Richtwert 12 Seiten pro Student, natürlich nicht bei einer Diplomarbeit oder wenn es so wie bei einem Referat vorgeschrieben ist...)

Bevor die Arbeit endgültig beurteilt wird, muß jegliche installierte Software und Hardware von den benutzten Rechnern etc. unter Aufsicht des Betreuers verschwinden (d. h. auf eine CD gebrannt und gelöscht).

Frohes Schaffen!